Mandat
Ein Mandat ist eine formelle Vereinbarung, die festlegt, wie ein Manager Kapital investieren muss, einschließlich Strategie, Risikogrenzen und Einschränkungen für jeden Investor.
Was ist ein Mandat?
Ein Mandat ist eine formelle Vereinbarung zwischen einem Zuweiser (wie einem Anleger oder einer Institution) und einem Fondsmanager, die die Anlagestrategie, die Risikotoleranz und spezifische Richtlinien beschreibt, die der Manager bei der Verwaltung des Kapitals des Anlegers befolgen muss. Es dient als strategischer Plan, der sicherstellt, dass die Entscheidungen des Managers mit den Zielen, dem Risiko-Profil und allen Beschränkungen des Anlegers übereinstimmen.
Wie funktioniert ein Mandat?
Mandate sind auf die Bedürfnisse der einzelnen Investoren zugeschnitten und umfassen typischerweise:
Erlaubte Anlageklassen: Welche Arten von Vermögenswerten der Manager investieren kann
Hebelgrenzen: Maximal zulässige Verschuldung oder Risikoexposition
Benchmarks: Leistungsstandards zur Messung des Erfolgs
Zeichnungsgrenzen: Beschränkungen für akzeptable Verluste
Liquiditätsbedingungen: Regeln dafür, wie schnell Vermögenswerte gekauft oder verkauft werden können
Mandate werden während des Onboardings festgelegt und sind oft durch Dokumente wie Investorenmemoranden oder Factsheets unterstützt. Für Fonds mit gemeinschaftlichen Anlagen hat jedes Produkt sein eigenes Mandat, das die täglichen Anlageentscheidungen des Managers leitet und sicherstellt, dass diese mit den Zielen des Investors übereinstimmen.
Warum sind Mandate wichtig?
Mandate sind entscheidend, weil sie:
Klarheit und Struktur sowohl für Manager als auch für Investoren bieten
Die Interessen der Investoren schützen, indem sie klare Grenzen und Erwartungen festlegen
Transparenz und Verantwortlichkeit im Fondsmanagement fördern
Helfen, Verstöße zu vermeiden, die zu Rücknahmen oder reputationsschäden führen könnten
Beispiel: Mandat in der Praxis
Ein Investor, der Kapitalerhalt anstrebt, könnte ein Mandat festlegen, das die Investitionen auf Staatsanleihen und Bargeld beschränkt, ohne Aktien oder Hochzinsanleihen zuzulassen. Ein anderer Investor, der auf Wachstum fokussiert ist, könnte eine breitere Vermögensmischung und eine höhere Risikobereitschaft zulassen.
Arten von Mandaten
Kapitalerhalt: Fokussiert auf Sicherheit und minimales Risiko
Wachstum: Strebt höhere Renditen an und akzeptiert mehr Risiko
Ausgewogen: Mischt Wachstum und Sicherheit
Thematisch oder ESG: Bestimmt Sektoren, Regionen oder ethische Richtlinien
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