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Eine ausgewählte Liste von Schlüsselausdrücken und Konzepten im institutionellen Investieren, Fondsmanagement und Handel – entworfen, um Klarheit, Transparenz und informierte Entscheidungen zu unterstützen. Mit Diskretion und Transparenz beantwortet.


Fundstrukturen & Kapitalallokation
Getrennte Konten
Getrennte Konten sind Finanzkonten, in denen die Vermögenswerte der Kunden vollständig getrennt vom Betriebskapital eines Fonds, einer Brokerfirma oder eines Finanzunternehmens gehalten werden. Diese Struktur stellt sicher, dass das Geld der Kunden niemals mit den eigenen Mitteln des Unternehmens vermischt wird, was ein höheres Maß an Sicherheit, Transparenz und regulatorischer Compliance bietet.
AUM (Assets Under Management)
AUM, oder Verwaltes Vermögen, stellt den Gesamtmarktwert aller Investitionen dar, die ein Fondsmanager, eine Finanzinstitution oder ein Investmentunternehmen zu einem bestimmten Zeitpunkt für seine Kunden verwaltet. Dazu gehören Aktien, Anleihen, Bargeld, Immobilien und andere Wertpapiere, die in allen Kundenkonten gehalten werden. AUM ist eine der am häufigsten zitierten Kennzahlen in der Investmentbranche, die dazu dient, die Größe, den Einfluss und den operativen Umfang eines Fonds oder Managers zu beurteilen.
Liquidität
Liquidität bezieht sich auf die Leichtigkeit und Geschwindigkeit, mit der ein Vermögenswert oder eine Investition in Bargeld umgewandelt werden kann, ohne eine signifikante Änderung des Marktpreises zu verursachen. Hochliquide Vermögenswerte, wie Large-Cap-Aktien oder Staatsanleihen, können nahezu sofort mit minimalen Preisschwankungen gekauft oder verkauft werden. Im Gegensatz dazu können illiquide Vermögenswerte wie Immobilien, Private Equity oder Venture Capital Monate oder sogar Jahre in Anspruch nehmen, um verkauft zu werden, und erfordern oft, einen niedrigeren Preis zu akzeptieren, um einen Käufer zu finden.
Bindungszeitraum
Eine Bindungsfrist ist die Mindestdauer, die ein Kunde das Geld in einem Konto oder Fonds investiert lassen muss. Während dieser Zeit sind Abhebungen oder Rücknahmen eingeschränkt oder nicht gestattet, sodass das Kapital dem Manager zur Verfügung steht, um es gemäß der vereinbarten Anlagestrategie einzusetzen.
Abonnement & Einlösung
Die Abonnement ist der Prozess, durch den Anleger Kapital in einen Fonds investieren, wodurch sie effektiv in ihre Investition eintreten oder diese erhöhen. Die Rücknahme ist der Prozess, durch den Anleger Kapital abziehen und dadurch teilweise oder vollständig aus ihrer Position im Fonds aussteigen. Diese Mechanismen sind grundlegend für den Betrieb der meisten Investmentfonds und bieten die Struktur für Zuflüsse und Abflüsse von Investoren.
GP / LP Struktur
Die GP/LP-Struktur (General Partner / Limited Partner) ist das standardmäßige rechtliche und betriebliche Modell für Private Equity, Risikokapital und viele institutionelle Fonds. In diesem Arrangement verwaltet der General Partner (GP) die Investitionen und Operationen des Fonds, während die Limited Partners (LPs) den Großteil des Kapitals bereitstellen und an den Gewinnen beteiligt sind, jedoch keine tägliche Kontrolle und eine beschränkte Haftung haben.
Mandat
Ein Mandat ist eine formelle Vereinbarung zwischen einem Zuweiser (wie einem Anleger oder einer Institution) und einem Fondsmanager, die die Anlagestrategie, die Risikotoleranz und spezifische Richtlinien beschreibt, die der Manager bei der Verwaltung des Kapitals des Anlegers befolgen muss. Es dient als strategischer Plan, der sicherstellt, dass die Entscheidungen des Managers mit den Zielen, dem Risiko-Profil und allen Beschränkungen des Anlegers übereinstimmen.
Fonds von Fonds (FoF)
Ein Fonds von Fonds (FoF) ist ein Anlagevehikel, das Kapital bündelt, um in ein Portfolio anderer Fonds zu investieren, anstatt direkt Aktien, Anleihen oder private Vermögenswerte zu kaufen. Diese Struktur bietet den Anlegern eine breite Diversifikation über Manager, Anlageklassen und Strategien und wird häufig in Hedgefonds, Private Equity und Investmentfonds verwendet.
Allocator
Ein Allocator ist ein Fachmann oder eine Institution, die verantwortlich dafür ist, Kapital über mehrere Anlagestrategien, Manager oder Anlageklassen zu verteilen, mit dem Ziel, Renditen zu optimieren und Risiken zu managen. Allocators spielen eine zentrale Rolle im institutionellen Investment, indem sie als Treuhänder von Kapital für Einrichtungen wie Pensionsfonds, Stiftungen, Staatsfonds, Family Offices und Fonds von Fonds fungieren.
Anlagestrategien und -stile
Marktstimmungen
Marktsentimente beziehen sich auf die vorherrschende Einstellung oder Stimmung von Investoren gegenüber einem bestimmten Vermögenswert, Sektor oder dem Markt als Ganzem. Dieser kollektive Ausblick, ob optimistisch, pessimistisch oder neutral, kann Preisbewegungen beeinflussen und das Verhalten sowohl individueller als auch institutioneller Investoren prägen.
Handelsstrategie
Eine Handelsstrategie ist eine systematische Reihe von Regeln oder Techniken, die Händlern dabei helfen, Chancen zu identifizieren und Investitionsentscheidungen auf den Finanzmärkten zu treffen. Diese Strategien sind darauf ausgelegt, eine rentable Rendite zu erzielen, indem sie angeben, wann Vermögenswerte basierend auf objektiven Kriterien gekauft, verkauft oder gehalten werden sollen.
Nutzen
Leverage ist die Verwendung von geliehenem Kapital, um die potenzielle Rendite einer Investition zu steigern. In der Finanzwirtschaft ermöglicht Leverage Investoren, Unternehmen und Fonds, größere Positionen zu kontrollieren, als ihr eigenes Kapital es sonst zulassen würde, mit dem Ziel, Gewinne durch den Einsatz von Schulden neben bestehenden Vermögenswerten zu vergrößern.
Portfolio
Ein Portfolio ist eine Sammlung von finanziellen Vermögenswerten, wie Aktien, Anleihen, Bargeld und alternative Investitionen, die von einer einzelnen Person, einer Institution oder einem Fonds gehalten werden. Der Zweck eines Portfolios besteht darin, diese Investitionen so zu organisieren und zu verwalten, dass sie mit den Zielen, der Risikobereitschaft und dem Zeitrahmen des Anlegers in Einklang stehen. Portfolios können selbstverwaltet oder von professionellen Managern überwacht werden und können eine breite Palette von Vermögenswerten umfassen, von Aktien und festverzinslichen Wertpapieren bis hin zu Immobilien, Rohstoffen und privaten Investitionen.
Risikomanagement
Risikomanagement ist der systematische Prozess der Identifizierung, Analyse und Bewältigung potenzieller Bedrohungen und Unsicherheiten, die die finanziellen Ziele oder die Ergebnisse von Investitionen beeinträchtigen können. In der Finanzwelt bedeutet es, sowohl die Risiken als auch die Chancen jeder Entscheidung zu verstehen und das richtige Gleichgewicht zwischen Risiko und Ertrag zu finden, um den langfristigen Erfolg zu unterstützen.
Strategieanbieter
Ein Strategieanbieter ist eine Firma oder Einzelperson, die Investitionsstrategien entwickelt und anbietet, die von Fonds, institutionellen Anlegern oder Händlern genutzt werden. Diese Strategien können auf quantitativen Modellen, diskretionärem Entscheidungsverhalten oder einer Mischung aus beidem basieren und sind darauf ausgelegt, den Kunden zu helfen, Renditen zu erzielen, Risiken zu steuern und ihre einzigartigen Anlageziele zu erreichen.
Portfoliomanagement
Portfoliomanagement ist die Kunst und Wissenschaft der Auswahl, Überwachung und Anpassung einer Gruppe von Investitionen, wie Aktien, Anleihen und alternativen Anlagen – um die langfristigen finanziellen Ziele und die Risikotoleranz eines Investors zu erreichen. Dieser Prozess kann von Einzelpersonen oder professionellen Managern verwaltet werden und umfasst strategische Entscheidungen über die Vermögensaufteilung, Diversifizierung und Neugewichtung, um die Rendite für ein gegebenes Risiko zu optimieren.
Private Equity
Private Equity bezieht sich auf Investitionen in Unternehmen, die nicht an Aktienmärkten öffentlich gehandelt werden. Diese Investitionen werden typischerweise von Private-Equity-Firmen ausgeführt, die Kapital von institutionellen Investoren und vermögenden Privatpersonen beschaffen, um private Unternehmen zu erwerben, umzugestalten oder zu unterstützen. Das Ziel ist es, den Wert dieser Unternehmen zu steigern und letztendlich einen Gewinn durch einen Verkauf oder einen Börsengang zu realisieren.
Diversifikation
Diversifikation ist eine Risikomanagement-Strategie, die darin besteht, Investitionen auf eine Vielzahl von Anlageklassen, Sektoren oder geografischen Regionen zu verteilen, um die Exposition gegenüber einem einzelnen Vermögenswert oder Risiko zu verringern. Das Ziel ist es, zu vermeiden, "alle Eier in einen Korb zu legen", damit, wenn eine Investition schlecht abschneidet, andere den Verlust ausgleichen können, was hilft, die Gesamtergebnisse des Portfolios zu stabilisieren.
Alternative Fonds
Alternative Fonds sind Investmentvehikel, die Kapital in Anlageklassen außerhalb von traditionellen Aktien, Anleihen oder Bargeld investieren. Diese Fonds können in Immobilien, Rohstoffe, Private Equity, Hedgefonds, Infrastruktur oder sogar Sammlerstücke investieren. Das Ziel ist es, Investoren Zugang zu einem breiteren Spektrum von Chancen und Strategien zu bieten, die in herkömmlichen Investmentfonds oder ETFs typischerweise nicht verfügbar sind.
Familienbüro
Ein Family Office ist eine private Vermögensverwaltungsfirma, die sich der finanziellen und persönlichen Betreuung einer einzigen wohlhabenden Familie widmet. Im Gegensatz zu traditionellen Vermögensverwaltern bieten Family Offices ein ganzheitliches Dienstleistungsangebot, das von der Investmentverwaltung und Nachlassplanung bis hin zu Steueroptimierung, Philanthropie und sogar Lifestyle-Unterstützung reicht. Ihr Hauptziel ist es, das Vermögen der Familie über Generationen hinweg zu erhalten und zu vermehren, um einen nahtlosen Übergang und eine Ausrichtung an den Werten und Zielen der Familie zu gewährleisten.
Hedgefonds
Hedgefonds sind private, aktiv verwaltete Investmentfonds, die Kapital von akkreditierten Anlegern, wie Institutionen und wohlhabenden Privatpersonen, bündeln, um Renditen mit einer Vielzahl von Strategien zu verfolgen. Im Gegensatz zu traditionellen Investmentfonds haben Hedgefonds weniger regulatorische Einschränkungen, was es ihnen ermöglicht, in eine Vielzahl von Vermögenswerten zu investieren und komplexe Techniken wie Leverage, Derivate und Leerverkäufe zu nutzen, um Alpha zu generieren und Risiken zu managen.
Confluence (Handel)
Konvergenz im Handel ist die Kunst und Wissenschaft, mehrere unabhängige Signale wie technische Indikatoren, Chartmuster, Unterstützungs-/Widerstandsniveaus oder sogar fundamentale Daten, die alle auf dasselbe Ergebnis hindeuten, in Einklang zu bringen. Wenn diese unterschiedlichen Signale zusammenlaufen, sehen Händler dies als einen Moment mit höherer Überzeugung, in dem die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Handels messbar erhöht ist.
Hecke
Eine Hedge ist eine Anlagestrategie, die darauf abzielt, das Risiko unerwünschter Preisbewegungen in einem Vermögenswert oder Portfolio zu reduzieren oder auszugleichen. Durch die Einnahme einer gegensätzlichen Position in einem verwandten Vermögenswert können sich Investoren vor erheblichen Verlusten schützen, wenn sich ihre Hauptanlage gegen sie bewegt. Diese Technik wird sowohl von einzelnen Investoren als auch von großen Finanzinstituten weit verbreitet genutzt, um Risiken zu steuern und Renditen zu stabilisieren.
Beta
Beta ist eine finanzielle Kennzahl, die die Sensitivität eines Vermögenswerts gegenüber Bewegungen des Gesamtmarkts quantifiziert. Sie spiegelt wider, wie stark der Preis einer Investition voraussichtlich auf Änderungen eines Marktbenchmarks, wie dem S&P 500, reagieren wird. Beta ist ein zentrales Konzept in der Portfoliokonstruktion, im Risikomanagement und in der Leistungsanalyse, insbesondere für institutionelle Anleger und Fondsmanager.
Alpha
Alpha ist eine wichtige Investitionskennzahl, die die Rendite darstellt, die eine Investition oder Portfolios über (oder unter) der Leistung eines relevanten Benchmark-Indexes erzielt, nachdem das Risiko angepasst wurde. Mit anderen Worten, Alpha quantifiziert den Wert, den ein Manager oder eine Strategie durch Können, Auswahl oder aktives Management hinzufügt, über das hinaus, was durch einfaches Verfolgen des Marktes erreicht werden könnte.
Diskretionäres Trading
Diskretionärer Handel ist ein Investitionsansatz, bei dem Portfoliobeschlüsse von Menschen auf der Grundlage einer Mischung aus fundamentaler Analyse, technischen Signalen, Marktsentiment und persönlichen Erfahrungen getroffen werden, anstatt strikten, vorprogrammierten Regeln oder Algorithmen zu folgen. Dieser Stil gibt dem Trader oder Manager die Freiheit, Strategien in Echtzeit anzupassen und auf Nachrichten, makroökonomische Ereignisse und sich ändernde Marktbedingungen zu reagieren.
Systematischer Handel
Systematischer Handel ist ein disziplinierter, regelbasierter Investitionsansatz, bei dem alle Handelsentscheidungen, wann man kauft, verkauft, Positionen in der Größe anpasst oder das Risiko managt, durch quantitative Modelle und Algorithmen bestimmt werden, nicht durch menschliche Intuition oder Diskretion. Diese Methode basiert auf historischen Daten, technischen Indikatoren und manchmal makroökonomischen oder fundamentalen Eingaben, um klare, wiederholbare Regeln für die Ausführung zu definieren.
Marktneutral
Markenneutral ist eine Anlagestrategie, die darauf abzielt, Renditen zu erzielen, die unabhängig von den Bewegungen des Gesamtmarktes sind. Durch das Ausbalancieren von langen und kurzen Engagements, oft innerhalb derselben Anlageklasse, Branche oder korrelierenden Wertpapieren, versuchen markenneutrale Strategien, das Marktrisiko (Beta) zu beseitigen oder erheblich zu reduzieren und sich stattdessen auf die Erfassung von wertpapiergeprägten Renditen (Alpha) zu konzentrieren.
Quantitative Strategie
Eine quantitative Strategie ist ein Investitionsansatz, der auf mathematischen Modellen, statistischen Techniken und Computeralgorithmen basiert, um Handelsmöglichkeiten zu identifizieren, zu bewerten und auszuführen. Im Gegensatz zum diskretionären Handel, der auf menschlichem Urteilsvermögen und Intuition beruht, verwenden quantitative Strategien objektive, datengestützte Regeln zur Entscheidungsfindung, oft mit hoher Geschwindigkeit und über mehrere Märkte hinweg.
Globale Makro
Globale Makroökonomie ist eine Top-Down-Investitionsstrategie, die darauf abzielt, von großflächigen wirtschaftlichen Trends und geopolitischen Ereignissen zu profitieren. Manager analysieren makroökonomische Daten wie Zinssätze, Inflation, geldpolitische Maßnahmen der Zentralbanken und politische Entwicklungen, um Bewegungen in Währungen, Aktien, festverzinslichen Wertpapieren und Rohstoffen vorherzusagen. Anstatt sich auf Einzelunternehmen zu konzentrieren, betrachten globale Makro-Strategien das große Ganze und identifizieren, wie Veränderungen in der globalen Landschaft Chancen auf den Märkten schaffen können.
Leistungs- und Risikomesswerte
Volatilität
Die Volatilität ist der Grad, in dem der Preis eines Vermögenswerts, einer Wertpapier oder eines Marktindex über einen bestimmten Zeitraum schwankt. Sie spiegelt die Häufigkeit und den Umfang von Preisänderungen wider und dient als wichtiger Indikator für das Risiko von Investoren und Fondsmanagern. Hohe Volatilität bedeutet, dass die Preise in beide Richtungen dramatisch schwanken können, während niedrige Volatilität stabilere Preisbewegungen signalisiert.
Stresstest
Stress-Tests sind eine Risikomanagement-Technik, die extreme oder ungünstige Marktszenarien simuliert, um zu bewerten, wie ein Portfolio, ein Fonds oder ein Finanzinstitut unter herausfordernden Bedingungen abschneiden würde. Anstatt sich auf durchschnittliche Prognosen zu stützen, fragt das Stress-Testing: "Was passiert, wenn eine große Krise oder ein Schock eintritt?" Dieser Ansatz hebt potenzielle Schwächen hervor und hilft sicherzustellen, dass Kapital, Liquidität und Risikokontrollen robust genug sind, um Marktturbulenzen standzuhalten.
Value at Risk (VaR)
Value at Risk (VaR) ist eine weit verbreitete Risikometrik, die den maximalen potenziellen Verlust schätzt, den ein Portfolio oder Investment über einen definierten Zeitraum bei einem bestimmten Vertrauensniveau erfahren könnte. Einfach ausgedrückt beantwortet VaR die Frage: „Wie viel könnte ich mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit über einen festgelegten Zeitraum verlieren?“ Zum Beispiel bedeutet ein ein tägiger VaR von 1 Million Dollar bei einem Vertrauensniveau von 95 %, dass es eine 5%ige Chance gibt, dass das Portfolio an einem einzigen Tag mehr als 1 Million Dollar verlieren könnte.
EP (Eigenkapitalschutz)
Equity Protect (EP) bezieht sich auf Kapitalerhaltungsmechanismen, die darauf abzielen, das Eigenkapital der Anleger zu schützen, indem strenge Risikokontrollen eingebettet werden, wie z.B. harte Stops, Hedging-Strategien oder Drawdown-Obergrenzen, direkt in die Struktur eines Portfolios oder Mandat. Das Hauptziel ist es, das Abwärtsrisiko zu begrenzen und katastrophale Verluste zu verhindern, insbesondere in Zeiten von Marktstress oder Volatilität.
Harter Stopp
Ein harter Stopp ist ein nicht verhandelbarer Risikokontrollmechanismus, der den Handel automatisch anhält oder eine Position schließt, wenn die Leistung eine bestimmte Verlust- oder Risikogrenze überschreitet. Er ist dazu gedacht, Kapital zu schützen, indem er strikte Disziplin durchsetzt. Sobald die harte Stopp-Stufe erreicht ist, wird die Position unabhängig von den Marktbedingungen oder der zukünftigen Aussicht verlassen.
Sanfter Stopp
Ein weicher Stopp ist eine vordefinierte Schwelle im Handel oder Investieren, bei der Aktivitäten aufgrund von Unterperformance oder Risikobedenken pausiert oder überprüft werden können, aber nicht automatisch gestoppt werden. Im Gegensatz zu einem harten Stopp, der einen obligatorischen Austritt oder eine Liquidation auslöst, bietet ein weicher Stopp Flexibilität, die es Managern oder Händlern ermöglicht, die Situation neu zu bewerten, die Fortsetzung der Aktivitäten zu rechtfertigen oder Anpassungen vorzunehmen, bevor sie weitere Maßnahmen ergreifen.
Rutsch
Slippage ist der Unterschied zwischen dem Preis, den Sie erwarten zu zahlen oder zu erhalten für einen Handel, und dem Preis, zu dem der Handel tatsächlich ausgeführt wird. Diese Lücke kann positiv oder negativ sein, aber sie verringert typischerweise die Leistung und erhöht die Handelskosten. Slippage ist in allen Märkten üblich, wie Aktien, Anleihen, Währungen und Futures, und ist besonders relevant in sich schnell bewegenden oder illiquiden Umgebungen.
Sharpe-Ratio
Das Sharpe-Verhältnis ist eine weit verbreitete finanzielle Kennzahl, die bewertet, wie viel übermäßige Rendite eine Investition oder ein Portfolio für jede Einheit des eingegangenen Risikos generiert. Es wurde 1966 von dem Nobelpreisträger William F. Sharpe entwickelt und hilft Investoren, die Leistung verschiedener Investitionen durch Anpassung an Volatilität und Risiko zu vergleichen.
Rückgang
Drawdown ist eine wichtige Risikometrik, die den Rückgang des Wertes einer Investition oder eines Portfolios von seinem höchsten Punkt (Höhepunkt) zu seinem niedrigsten Punkt (Tiefpunkt) quantifiziert, bevor ein neuer Höhepunkt erreicht wird. Es wird typischerweise als Prozentsatz ausgedrückt und gibt Einblick, wie viel ein Investor während ungünstiger Marktbedingungen verlieren könnte.
Hochwasserstand
Ein Höchststand ist der höchste Wert, den ein Investmentfonds oder Portfolio zu irgendeinem Zeitpunkt erreicht hat. Dieser Maßstab ist entscheidend für die Berechnung von Performancegebühren: Ein Fondsmanager kann nur Performancegebühren auf neue Gewinne erheben, die den vorherigen Höchststand übersteigen. Wenn der Fonds im Wert sinkt, muss der Manager diese Verluste wieder ausgleichen und den alten Höchststand übertreffen, bevor er zusätzliche Performancegebühren verdienen kann.
Betriebliche und regulatorische Compliance
Gegenseitiges Risiko
Das Gegenparteirisiko ist das Risiko, dass die andere Partei in einer finanziellen Transaktion ihre vertraglichen Verpflichtungen nicht erfüllt. Dieses Risiko ist in fast jeder finanziellen Aktivität, beim Handel, Verleihen, Investieren oder beim Abschluss von Derivateverträgen vorhanden und kann zu finanziellen Verlusten führen, wenn eine Partei ausfällt oder nicht wie vereinbart zahlt oder liefert.
Prüfungen
Prüfungen sind unabhängige Überprüfungen der finanziellen Aufzeichnungen und Abläufe eines Unternehmens, die durchgeführt werden, um die Genauigkeit zu überprüfen, die Einhaltung von Vorschriften sicherzustellen und zu bestätigen, dass die Finanzberichte die tatsächliche finanzielle Position der Organisation fair darstellen. Diese Überprüfungen werden typischerweise von externen oder internen Prüfern durchgeführt und sind grundlegend für das Vertrauen in die Finanzmärkte.
Compliance-Rahmenwerk
Ein Compliance-Rahmen ist ein strukturiertes System von Richtlinien, Verfahren und Kontrollen, das ein Fonds- oder Vermögensverwalter implementiert, um die Einhaltung aller relevanten Gesetze, Vorschriften und Branchenstandards zu gewährleisten. Sein Zweck ist es, die Integrität der Finanzoperationen zu schützen, Fehlverhalten zu verhindern und den Aufsichtsbehörden und Investoren zu zeigen, dass die Organisation transparent und ethisch arbeitet.
Verwalter
Ein Verwahrer ist ein Finanzinstitut, oft eine Bank oder eine spezialisierte Firma, das dafür verantwortlich ist, die Vermögenswerte eines Fonds oder Anlegers, wie Aktien, Anleihen und Bargeld, zu schützen. Der Verwahrer sorgt dafür, dass diese Vermögenswerte sicher aufbewahrt, ordnungsgemäß verwaltet und vor Diebstahl, Verlust oder Missmanagement geschützt werden. Sowohl in physischer als auch in digitaler Form spielen Verwahrer eine entscheidende Rolle bei der sicheren Verwahrung und ordnungsgemäßen Verwaltung von Wertpapieren und Bargeld im Namen der Anleger.
KYC / AML
KYC (Know Your Customer) und AML (Anti-Geldwäsche) sind regulatorische Prozesse, die darauf abzielen, Finanzkriminalität wie Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und Betrug zu verhindern. KYC konzentriert sich auf die Überprüfung der Identität von Investoren und das Verständnis ihrer finanziellen Aktivitäten, während AML den umfassenderen Rahmen von Richtlinien, Kontrollen und Überwachungen umfasst, um illegale Transaktionen zu erkennen und zu verhindern. Zusammen sind diese Prozesse unerlässlich für die Aufrechterhaltung der Integrität des Finanzsystems und die Sicherstellung der Einhaltung globaler und lokaler Vorschriften.
Überprüfung der Erfolgsbilanz
Die Überprüfung der Erfolgsbilanz ist der Prozess, um die historische Investitionsleistung eines Fonds oder Managers zu authentifizieren, um sicherzustellen, dass sie genau, konsistent und zuverlässig ist. Dieser Prozess gibt Zuteilern und Investoren das Vertrauen, dass die berichteten Ergebnisse echte, wiederholbare Fähigkeiten widerspiegeln und nicht Glück oder selektive Berichterstattung. Die Überprüfung ist besonders wichtig im institutionellen Investieren, wo Vertrauen und Transparenz die Grundlage für langfristige Partnerschaften bilden.
Betriebliche Due Diligence (BDD)
Betriebliche Due Diligence (ODD) ist der Prozess der gründlichen Bewertung der betrieblichen Infrastruktur eines Fonds oder Vermögensverwalters, Risikomanagement-Systemen und internen Kontrollen. Das Ziel ist es sicherzustellen, dass die Betriebstätigkeiten des Fonds den Branchenstandards entsprechen, transparent sind und zuverlässig das Kapital der Investoren schützen können. ODD geht über die Leistungsanalyse hinaus und konzentriert sich auf die Systeme, Menschen und Prozesse, die die Investitionstätigkeiten unterstützen.
Handels- und Ausführungsinfrastruktur
Liquiditätsanbieter
Ein Liquiditätsanbieter ist eine Institution oder ein Unternehmen, wie eine Bank, ein Market Maker oder eine Handelsfirma, die Kauf- und Verkaufsaufträge auf den Finanzmärkten bereitstellt. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, sicherzustellen, dass ausreichend Liquidität verfügbar ist, damit Händler und Investoren Aufträge schnell und zu vorhersehbaren Preisen ausführen können, ohne signifikante Preisschwankungen zu verursachen.
Limit Stop
Ein Limit-Stop ist eine Art von Stop-Loss-Order, die im Handel verwendet wird, um das Risiko zu steuern, indem eine Order ausgelöst wird, wenn ein Wertpapier einen bestimmten Preis erreicht. Im Gegensatz zu einer traditionellen Stop-Order, die nach ihrer Auslösung zu einer Marktorder wird, wird ein Limit-Stop nur ausgeführt, wenn der Handel zum festgelegten Limitpreis oder besser abgeschlossen werden kann. Dies gibt den Händlern mehr Kontrolle über den Preis, zu dem ihre Order ausgeführt wird.
API (Application Programming Interface)
Eine API, oder Application Programming Interface, ist eine Reihe von Protokollen und Werkzeugen, die es verschiedenen Softwareanwendungen ermöglichen, miteinander zu kommunizieren und Daten auszutauschen. In der Finanz- und Investitionswelt sind APIs das Rückgrat moderner Plattformen, die eine nahtlose Integration zwischen Handelssystemen, Datenanbietern, Ordermanagementsystemen und Ausführungsorten ermöglichen.
FIX-Protokoll
Das FIX-Protokoll (Financial Information eXchange) ist ein branchenstandardisiertes elektronisches Nachrichtenprotokoll, das eine Echtzeitkommunikation zwischen Marktteilnehmern, einschließlich Brokern, Börsen, Vermögensverwaltern und institutionellen Investoren, ermöglicht. Ursprünglich 1992 für Aktienmärkte entwickelt, hat sich FIX weiterentwickelt, um eine Vielzahl von Anlageklassen wie festverzinsliche Papiere, Derivate und Devisen zu unterstützen. Es ist jetzt die de-facto-Sprache für den elektronischen Handel weltweit und erleichtert die Auftragsweiterleitung, die Ausführung von Geschäften und die Nachhandelsverarbeitung.
Prime Brokerage
Prime Brokerage ist ein umfassendes Bündel von Dienstleistungen, die von großen Finanzinstituten (typischerweise Investmentbanken) für Hedgefonds und andere große institutionelle Anleger angeboten werden. Zu diesen Dienstleistungen gehören die Ausführung von Trades, Wertpapierleihe, Leverage und Finanzierung, Clearing und Abrechnung, Verwahrung, Cash-Management, Risikomanagement und Kapitalintroduktion. Prime Brokerage fungiert als zentraler Hub für die Handels- und Betriebsbedürfnisse eines Fonds und ermöglicht es den Kunden, komplexe Anlagestrategien effizient und in großem Maßstab umzusetzen.
Ausführungsort
Ein Ausführungsort ist die Plattform oder der Marktplatz, auf dem Kauf- und Verkaufsaufträge für Finanzinstrumente wie: Aktien, Anleihen, Derivate, Kryptowährungen und Devisen (FX) ausgeführt werden. Dazu gehören traditionelle Börsen (wie NYSE oder Nasdaq), den Über-the-Counter (OTC) Märkten, elektronischen Kommunikationsnetzwerken (ECNs), multilateralen Handelsmöglichkeiten (MTFs), Dark Pools und anderen Handelsplätzen. Im FX können Ausführungsorte auch Banken sein, die als Hauptanbieter auftreten oder spezielle FX-Handelsplattformen nutzen. Die Wahl des Ausführungsorts wirkt sich direkt auf die Handelskosten, Liquidität und die Geschwindigkeit aus, mit der Transaktionen abgeschlossen werden.
Limit Order
Ein Limitauftrag ist eine Anweisung, ein Wertpapier zu einem festgelegten Preis oder besser zu kaufen oder zu verkaufen. Bei einem Kauf-Limitauftrag legen Sie den höchsten Preis fest, den Sie bereit sind zu zahlen; bei einem Verkaufs-Limitauftrag legen Sie den niedrigsten Preis fest, den Sie bereit sind zu akzeptieren. Der Auftrag wird nur ausgeführt, wenn der Markt Ihren gewählten Preis erreicht, wodurch sichergestellt wird, dass Sie nie mehr bezahlen oder weniger verkaufen, als Sie beabsichtigen, aber es gibt keine Garantie, dass der Handel ausgeführt wird, wenn der Preis nicht erreicht wird.
Marktauftrag
Eine Marktorder ist eine Anweisung, ein Wertpapier wie eine Aktie, Anleihe oder einen ETF sofort zum besten aktuell verfügbaren Marktpreis zu kaufen oder zu verkaufen. Es ist die einfachste und gebräuchlichste Art von Order, die von Investoren und Händlern verwendet wird, wobei die Geschwindigkeit der Ausführung Vorrang vor der Preissteuerung hat.
Manager- und Zuteilungsengagement
Berichterstattung
Das Reporting im Finanzwesen bezieht sich auf den strukturierten Prozess der Dokumentation und Kommunikation finanzieller Aktivitäten, Ergebnisse und Leistungen an Interessengruppen wie Investoren, Management, Regulierungsbehörden und Kunden. Dieser Prozess verwandelt rohe Finanzdaten in klare, standardisierte Berichte, die den Gesundheitszustand, die Leistung und den Compliance-Status eines Unternehmens oder Fonds über spezifische Zeiträume widerspiegeln.
Berichtspaket
Ein Reporting-Paket ist eine standardisierte Sammlung von Investorenberichten, die in regelmäßigen Abständen, typischerweise monatlich oder vierteljährlich, bereitgestellt werden, um die Stakeholder über die Leistung und das Risikoprofil eines Fonds auf dem Laufenden zu halten. Es enthält in der Regel wichtige Daten wie den Nettoinventarwert (NAV), Leistungskennzahlen, Portfolio-Expositionen und Kommentare zu den Marktbedingungen oder strategischen Anpassungen.
Faktenblatt
Ein Factsheet ist ein einseitiges Dokument, das einen klaren, standardisierten Überblick über die wichtigsten Merkmale eines Fonds bietet. Es hebt typischerweise die Strategie, die Ziele, die Leistung, die Risikometriken, die größten Bestände, das Managementteam und die Gebühren des Fonds hervor. Das Factsheet ist so gestaltet, dass es sowohl aktuellen als auch potenziellen Investoren auf einen Blick ein Verständnis dafür vermittelt, was der Fonds tut und wie er sich entwickelt hat.
Investitionsmemorandum
Ein Investorenmemorandum, oft als Investitionsmemorandum oder Angebotsmemorandum bezeichnet, ist ein umfassendes Dokument, das die wichtigsten Aspekte eines Fonds, Investitionsstrategie oder Unternehmens für potenzielle Investoren zusammenfasst. Es behandelt typischerweise die Struktur der Investition, die Leistungshistorie, das Risikoprofil, das Managementteam und die Bedingungen des Angebots. Der Zweck besteht darin, den Investoren einen klaren, objektiven Überblick zu geben, um informierte Entscheidungen und eine sorgfältige Prüfung zu unterstützen.
Harzer Kreis
Ein harter Kreis ist eine formelle und verbindliche Verpflichtung, die von einem Allocator oder Investor eingegangen wird, um einen bestimmten Betrag in einen Fonds zu investieren. Im Gegensatz zu einem weichen Kreis, der nur vorläufiges oder bedingtes Interesse signalisiert, verpflichtet ein harter Kreis den Investor rechtlich, Kapital beizutragen, normalerweise zu einem späteren Zeitpunkt im Fundraising-Prozess. Diese Verpflichtung wird oft dokumentiert und kann die Unterzeichnung eines Verpflichtungsschreibens oder einer ähnlichen Vereinbarung erfordern.
Weicher Kreis
Ein weicher Kreis ist ein informeller, unverbindlicher Ausdruck des Interesses eines Investors oder Allocators, an einem Fonds oder einer Investitionsrunde teilzunehmen. Im Gegensatz zu einem harten Kreis, der ein formelles und rechtlich bindendes Engagement darstellt, signalisiert ein weicher Kreis einfach, dass der Investor eine Zuteilung in Betracht zieht, aber seine Entscheidung oder Dokumentation noch nicht finalisiert hat. Dieser Begriff wird am häufigsten in den frühen Phasen der Mittelbeschaffung verwendet, um Fondsmanagern zu helfen, das potenzielle Kapital abzuschätzen, das sie möglicherweise aufbringen könnten.
Einarbeitung
Onboarding ist der strukturierte Prozess, um neue Manager, Allocatoren oder Investoren in einen Fonds, eine Plattform oder ein Anlagesystem zu integrieren. Es geht über eine einfache Einführung hinaus und umfasst eine Reihe von Schritten, die darauf abzielen, sicherzustellen, dass alle Parteien die rechtlichen, regulatorischen und operationellen Standards erfüllen. Der Onboarding-Prozess ist grundlegend für den Aufbau von Vertrauen, die Ermöglichung reibungsloser Zusammenarbeit und die Schaffung einer soliden Grundlage für eine langfristige, konforme Beziehung.
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